Alles hat zwei Seiten

In wirklich großem Stil hat in diesem Frühjahr ein richtig allumfassendes Lernen begonnen. Fast täglich erhalten wir neue Anweisungen dazu, wie man sich in bestimmten Situationen im Alltag zu verhalten hat. Sehr viele, sehr lieb gewonnene Rituale fallen plötzlich weg und fordern einen neuen Tagesablauf. Für so manchen ist der Vormittagsratsch im kleinen Café am Supermarkt gestrichen, den Nachmittagskaffee in der netten Konditorei gibt es auch nicht mehr und somit fallen die kleinen Begegnungen im Alltag flach.

Depressionen sind im Vormarsch

Nicht nur der Virus ist eine Gefahr, sondern die fehlenden Möglichkeiten für reale Kontakte lassen viele Menschen in eine richtig depressive Stimmung fallen. Die dann leicht zu einer echten Depression werden kann wenn man gar niemanden mehr zum Reden hat. Das führt oft schnell dazu, dass man einen kompetenten Gesprächspartner, d.h. einen richtigen Therapeuten braucht.

Die aktuelle Situation kann eine Chance sein

Als es noch keine Therapeuten und kein Internet gab, hatte man einen Freundes- und Bekanntenkreis mit dem man sich austauschen konnte. In dem man auch über Probleme reden konnte, sein Herz ausschütten konnte. Das war allerdings in einer Zeit in der es allen oder dem größten Teil der Bevölkerung wirtschaftlich noch nicht so gut ging. Da war der Zusammenhalt größer und bröckelte durch den Wohlstand. Vielleicht ist die jetzige Krise wieder ein Wendepunkt.

Not macht erfinderisch

Na ja, es muss ja nicht gleich die große Not sein, doch in den letzten Wochen haben durch die Corona Krise schon so einige interessante Ideen das Licht der Welt erblickt. Und so wird es weitergehen.

Damit wird auch das Interesse an Gesprächen wieder steigen. Auch, um den permanenten  Corona Informationen und Kommentaren in den Social Media Kanälen aus dem Weg zu gehen und bei sich zu bleiben. Nämlich wie finde ich einen Partner, eine Partnerin für schöne Ausflüge. Schließlich wird es die Möglichkeit auch wieder geben.

Miteinander reden

Vielleicht fällt es ja jetzt leichter den ersten Kontakt per Telefon miteinander aufzunehmen. Und das Gespräch nicht sofort anzubrechen, nur weil einem der eine oder andere Satz nicht gefallen hat. Es kann doch gleich auch eine Übung sein mit unterschiedlichen Meinungen besser umzugehen. Wobei wir schon wieder beim Faktor „Lernen“  wären. Einem Thema das uns das ganze Leben begleitet.  

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